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GEDICHTE

 

 

ÑÎÄÅÐÆÀÍÈÅ

  • Zum Tode
  • "Höhle..."

  • Hier gibt es Übersetzungen der zwei Gedichte: «Ñìåðòè» (1894) und «ß æèâó â ò¸ìíîé ïåùåðå…» (1902).


    
        Zum Tode
    
    Dein bin ich, Tod! Und nirgends lasse
    von deinem Bilde ich und hasse
    allorts der Erde Gaukelspiel.
    In Fremdes sind die Menschenwonnen,
    Kampf, Fest, Geschäfte, mir zerronnen,
    in Erdenstaub dies Lärm-Gewühl.
    
    Mag deine falsche Schwester Leben
    ihr armes, scheues Lügen weben -
    von aller Macht entkleid ich sie.
    Ich, von Mysterien umschlungen,
    von deiner Schönheit ganz durchdrungen,
    ich beuge vor ihr nicht das Knie.
    
    Ich, der den Glanz des Festes meidet,
    wo in den Hochmutsfeuern leidet
    der Schlafes-Augen Traumgestalt;
    da doch auf meine schon gefallen,
    noch mehr denn klar, denn rein-kristallen,
    deine, des Todes, Träne kalt.
    				12.06.1894
    
    Nachdichtung von Peter Schünemann
    Ich wohne in dunkler Höhle, ich seh keine helle Nacht. Keine Hoffnung für die Seele, kein Sonnenstrahl, der lacht. Zur Höhle wird niemand gehen, kein Räuber versteckt sich hier, den Eingang kann man nicht sehen, und es brennt eine Kerze vor mir. In meiner Höhle gibt`s keine Wärme, nur Enge und Verderben. Von Welt und Menschen ferne muß ich hier sterben. 16.06.1902
    Nachdichtung von Christoph Ferber

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