FEDOR SOLOGUB
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ZEITTAFEL ZU SOLOGUBS
LEBEN UND WERK

 

 

1863
  • 17. Februar [/1. März, n.S.]: Fedor Kusmitsch Teternikow in Sankt-Petersburg geboren, als Sohn von Kusma Afanasiewitsch Tjutjunikow (Teternikow) (+1867), Schneider, und seiner Frau Tatjana Semenowna (1832-1894), Wäscherin.
1865
  • 11. Juni: Schwester Olga wird geboren.
1867
  • März: Tod des Vaters.
1873
  • Kommt in die Nikolskoe Gemeindeschule.
1875
  • Schreibt die ersten, verlorengegangenen Gedichte.
1876
  • Kommt in die Wladimirskoe Bezirkschule.
1877
  • Kommt in die Roschdestvenskoe Stadtschule.
1878
  • Absolviert die Schule und geht am Sankt-Petersburger Lehrerbildungsinstitut.
1882
  • Juni: Verteidigt die Diplomarbeit Märchen des Tierepos und absolviert das Sankt-Petersburger Lehrerbildungsinstitut.
  • 1. Juli: Sologub wird zu Lehrer der Narwskoe Stadtschule ernannt. Also beginnt sein Staatsdienst in die Behörden des Ministeriums für Volksbildung.
  • 17. August: Sologub wird zur Krestezkoe Stadtschule in Krestzy (Gebiet Nowgorod) versetzt. Nach einer Woche zieht Sologub gemeinsam mit seinen Mutter und Schwester in Krestzy um.
1884
  • 28. Januar: Das kleine Gedicht Lisiza i josch (Fuchs und Igel) wird in der Zeitschrift "Wesna" veröffentlicht. Dieses Datum wird als den Anfang des literarischen Wegs von Fedor Sologub betrachtet.
  • Oktober - November: Übersetzt Euripides und Aeschylus.
1885
  • 1. Oktober: Sologub wird zur Welikolukskoe Stadtschule in Welikie Luki (Gebiet Pskow) versetzt.
    Zieht in Welikie Luki um.
1886
  • April: Sologubs erster Artikel Über Stadtschulen wird in der Zeitschrift "Russkij Natschalnyj Utschitel" (No. 4) veröffentlicht.
1889
  • Herbst: Sologub wird zum Wytegorskaja Lehrerseminar in Wytegra (Gebiet Olonez) versetzt.
    Zieht in Wytegra um.
1891
  • Juli: Fährt nach Sankt-Petersburg um Dmitrij Mereschkowskij und Nikolaj Minskij kennenzulernen. Sologub erreicht Mereschkowskij nicht, aber trifft Minskij an, der Sologubs Dichtung zustimmt.
1892
  • September: Zieht zurück in Sankt Petersburg um.
  • Lernt den Herausgeber der Zeitschrift "Sewernyj Westnik" Аkim Wolynskij kennen.
1893
  • April: Das Pseudonym Sologub erscheint im Druck zum erstenmal. Das steht unter einem Gedicht im vierten Heft des Sewernyj Westniks.
  • 5. September: Sologub wird zum Mathematiklehrer der Roschdestwenskoe Stadtschule ernannt.
1894
  • August - September: Sologubs erste Erzählung Ninotschkina oschibka (Ninotschkas Fehler) wird in der Zeitschrift "Illustrirowannyj Mir" veröffentlicht.
  • Herbst: Tod der Mutter.
  • November: Schreibt erste Buchbesprechungen für den "Sewernyj Westnik". (Sologub wird mehr als 70 Rezensionen gegen April 1897 schreiben.)
1895
  • Tritt dem Petersburger Kreis der modernistischen Schriftsteller und Künstler näher. Lernt Sinaida Hippius, Anton Tschechow, Konstantin Fofanow, Konstantin Balmont, Wasilij Rosanow, Walerij Brjusow kennen.
  • Juli - Dezember: Sologubs erster Roman Schwere Träume wird im "Sewernyj Westnik" (NNo. 7-12) veröffentlicht. Der Roman wurde 1883-1894 geschrieben.
  • Dezember: Verlegt die erste Gedichtsammlung betittelt einfach Gedichte: 1. Buch.
1896
  • Januar: Sologub wird mit dem St.Stanislaus-Orden ausgezeichnet.
  • 20. März: Die Einzelausgabe Schwerer Träume erscheint.
  • Oktober: Schatten, die vereinte Ausgabe der Erzählungen und des 2. Gedichtbuchs, erscheint.
1897
  • April: Zerspaltung mit den Herausgeber Wolynskij und der Verlegerin Gurewitz des Sewernyj Westniks. Sologub bricht seine Mitarbeit an der Zeitschrift ab.
  • Schwere Träume: Roman übersetzt ins Deutsche von Alexander Brauner erscheint bei Zieger in Wien.
1898
  • Juli: Die erste Reihe der Märchen von Sologub wird in der Zeitung "Peterburgskaja Schisn" veröffentlicht.
  • 10. September: Sologubs Artikel Die Welt Leo Tolstojs. Feier seines siebzigsten Geburstag wird in der Zeit [Wien] (No. 206) veröffentlicht. Der wurde von Brauner ins Deutsche übersetzt.
  • Herbst: Besucht Konsntantin Slutschewskijs 'Freitage', einen kleinen literarischen Zirkel, der Sologub ständig bis Slutschewskijs Tod im Dezember 1903 besuchen wird.
1899
  • Januar: Sologub wird zum Lehrer-Inspektor der Andreewskoe Stadtschule ernannt.
    Zieht in die Wohnung bei der Schule.
  • Februar: Sologub wird zum Mitglied des Petersburger Lehrerbezirksrats ernannt.
  • Besucht 'Mittwoche' von Mir iskusstva (Welt der Kunst), einer Gesellschaft der Petersburger Ästheten, die Sergej Djagilew führt.
1900
  • Schatten übersetzt ins Deutsche von Alexander und Clara Brauner erscheint beim Wiener Verlag (2. Auflage 1912).
1901
  • Januar: Sologub wird mit dem St. Anna-Orden ausgezeichnet.
1904
  • Januar: Gedichtsammlung: 3. und 4. Bücher (1897-1903) erscheint.
  • September: Der Stachel des Todes, Sologubs zweite Erzählungssammlung, erscheint.
  • Dezember: Das Buch der Märchen erscheint.
1904-1905
  • Juni 1904 - Mai 1905: Arbeitet an der Zeitung "Nowosti i Birschewaja Gaseta" mit. Sologub schreibt Artikel zu den Themen der Politik, Russisch-japanischen Kriegs, Ersten Russischen Revolution, Gesellschaft, Schule und Kinder.
1905
  • Juni - November: Der kleine Dämon, Sologubs zweiter Roman, wird in der Zeitschrift "Woprosy Schisni" (No. 6-11) veröffentlicht. Die Veröffentlichung bricht im November infolge der Schließung der Zeitschrift ab. Der Roman wurde 1892-1902 geschrieben.
  • Herbst: Im Salon des Dichters Wjatscheslaw Iwanow lernt Sologub Anastasia Tschebotarewskaja (g. 1876) lernen.
    Arbeitet an revolutionären Zeitungen mit.
1905-1907
  • Sologubs 'Sonntage', ein literarischer Zirkel, ziehen immer mehr junge Dichter, Künstler und Schauspieler an. Unter den ständigen Besuchern da sind Alexander Blok, Michail Kusmin, Alexej Remisow, Sergej Gorodezkij, Wjatscheslaw Iwanow, Leon Bakst, Mstislaw Dobuschinskij, Sergej Ausländer und v.a.
1906
  • Februar: Der Aufsatz Ich. Ein Buch der vollkommenen Selbstbehauptung wird in der Zeitschrift "Solotoe Runo" (No. 2) veröffentlicht.
  • April: Zur Heimat: 5. Gedichtbuch erscheint.
  • Mai: Sologub und seine Schwester Olga, die Tuberkulose hat, fahren nach dem Gebiet Ufa um sie zu behandeln. Sie kehren nach Sankt Petersburg am Juni zurück.
  • Оktober: Politische Märchen erscheinen.
1907
  • Der Drache: 6. Gedichtbuch (Smij) erscheint.
  • Januar: Der Essay Der Mensch ist dem Menschen ein Dämon wird im "Solotoe Runo" (No. 1) veröffentlicht.
  • Februar: Das Mysterienspiel Die Liturgie für Mich wird in der Zeitschrift "Wesy" (No. 2) veröffentlicht. Die Einzelausgabe erscheint im März.
  • Februar - März: Sologubs erstes Drama Die Gabe der klugen Bienen wird im der "Solotoe Runo" (No. 2-3) veröffentlicht. Die Einzelausgabe erscheint 1918.
  • März: Die Einzelausgabe des Kleinen Dämons erscheint (10 Auflagen 1907-1926).
  • Juni: Erneut fahren Sologub mit seiner Schwestern nach Finland um sie zu behandeln. Am 28. Juni stirbt sie. Sologub kommt in Sankt Petersburg im Juli zurück.
  • Juli: Nimmt seinen Abschied.
    Zieht in eine Privatwohnung.
    Vermodernde Larven: Ein Erzählungsbuch erscheint.
  • August - September: Das Drama An Liebe wird in der Zeitschrift "Pereval" (No. 8-9) veröffentlicht.
  • Dezember: Paul Verlaine: Gedichte / Ausgew. und übers. von Fedor Sologub (7. Gedichtbuch) erscheint (2. vermerhte und verbesserte Ausgabe 1923).
1908
  • Das Buch der Märchen übersetzt ins Deutsche von Hans von Guenther erscheint bei von Weber in München (2. Auflage 1908).
  • Januar: Das Drama Wanka der Haushälter und Page Jean wird in der Zeitschrift "Nowye Mysli" (No. 1) veröffentlicht. Die Einzelausgabe erscheint 1909.
  • Februar: Der flammende Kreis: 8. Gedichtbuch erscheint (2. Auflafe 1922).
  • Das Trauerspiel Der Triumph des Todes erscheint.
    Das Buch der Trennungen, die vierte Erzählungssammlung, erscheint.
  • März: Der Essay Der Theater des einheitlichen Willens wird im Buch Teatr veröffentlicht. Im Essay behauptet Sologub seine ästhetischen Ansichten über den zeitgenössischen Theater.
  • Herbst: Heiratet Anastasia Tschebotarewskaja.
  • September: Wanka der Haushälter und Page Jean wird unter der Regie von Nikolaj Ewreinow am Wera Komissarschewskajas Theater in Sankt Petersburg aufgeführt.
  • Dezember: Das Märchenspiel Nachttänze wird in der Zeitschrift "Russkaja Mysl" (No. 12) veröffentlicht.
1909
  • Der kleine Dämon übersetzt ins Deutsche erscheint.
  • Februar: Sologubs Übersetzung des Romans Candide oder Der Optimismus von Voltaire erscheint (2. Auflage 1919).
  • 9. März: Nachttänze werden unter der Regie von Nikolaj Ewreinow am Liteinyj Theater in Sankt Petersburg uraufgeführt. Auf die Bühne spielen die Schriftsteller und Künstler wie Leon Bakst, Iwan Bilibin, Sergej Gorodezkij, Boris Kustodiew, Alexei Remisow, Maximilian Woloschin und v.a.
  • März: Sologubs Übersetzung des Romans Stark wie der Tod von Guy de Maupassant erscheint als ein Band den Gesammelten Werken Maupassants (2. Auflage 1925).
  • Mai: Das Buch der Zauber: Erzählungen und Legenden erscheint.
    Reist ins Ausland zum ersten Male. Sologub und Tschebotarewskaja besuchen Frankreich.
  • September: Das Drama Der kleine Dämon erscheint. Nach ein paar Wochen fährt Sologub nach Kiew um die Aufführung des Dramas am Solowzow-Theater zu beobachten. Am 7. Januar 1910 wird Der kleine Dämon unter der Regie von K. Mardschanow am Neslobin-Theater in Moskau uraufgeführt.
1909-1911
  • Fedor Sologubs gessamelte Werke in 12 Bänden erscheinen bei Schipownik Verlag. Die Gesamtausgabe enthält zwei Romanen, Dramen, ausgewählte Artikel und Märchen, drei Gedichtbände und fünf Erzählungsbände.
1910
  • Juli: Wohnt auf der Datsche in Estland.
  • August: Zieht in die Ras'esschajastraße, 31 um. An der Wohnung hält Tschebotarewskaja einen Salon, der viele Schriftsteller, Dichter, Künstler, Rechtanwälte und Politiker besuchen.
1911
  • 3. Januar: Maskenball am Sologubs Salon, wo der berüchtigte Skandal "mit dem Affenschwanz" geschieht. Abbruch der Beziehungen mit Graf Alexej Tolstoj und Alexej Remisow.
  • Sommer: Über Fedor Sologub: die Kritik. Die Artikel und Notizen erscheint. Die Kompilation herausgegeben von Tschebotarewskaja enthält mehr als 30 kritische Artikel und Notizen, die die berühmten russischen Literaturkritiker und Schriftsteller schrieben: Iwanow-Rasumnik, Kornej Tschukowskij, Lew Schestow, Sinaida Hippius, Andrej Belyj, Innokentij Annenskij und viele andere.
  • Juni - August: Wohnt auf der Datsche in Estland.
1912
  • Sologubs Übersetzungen Oscar Wildes Prosagedichte und Das Hurenhaus für Wildes gesammelten Werke erscheinen bei Marx.
  • April - November: Der Roman Süßer als Gift wird in der Zeitschrift "Nowaja Schisn" (No. 4-11) veröffentlicht. Der Roman wurde 1897-1912 geschrieben.
  • Mai: Das Drama Der Traum-Sieger wird in der Zeitschrift "Teatr i Iskusstwo" veröffentlicht.
  • Juli - September: Wohnt auf der Datsche in Estland.
  • Oktober: Lernt Igor Sewerjanin kennen.
  • 6. November: Das Drama Die Geiseln des Lebens wird unter der Regie von Wsewolod Meyerhold am Alexandrinskij Theater in Sankt Petersburg uraufgeführt. Im Dezember wird das Stück am Solowzow-Theater in Kiew und im Februar 1914 am Nowyj Theater in Pensa aufgeführt.
  • Sologubs Drama Krieg und Frieden, die erste Inszenierung des Romans von Leo Tolstoj, erscheint.
1913
  • Totenzauber. Eine Legende im Werden: Roman in 5 Teilen übersetzt ins Deutsche von Fega Frisch erscheint bei Georg Müller (2 B&aunml;nde). Diese Roman-Trilogie (Tropfen Blutes - Königin Ortrud - Die Rauchwolke und Graue Asche) wurde 1905-1913 geschrieben.
  • 1. März: Hält den öffentlichen Vortrag Die Kunst unserer Tage am Konzertsaal des Tenischewskoe Schule in Sankt Petersburg. Unter den Anwesenden da sind Alexander Blok, Leonid Andreew, Alexej Remisow, Alexej Tolstoj und viele andere.
  • März - April: Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage in Minsk, Wilno, Charkow, Ekaterinoslaw, Odessa, Poltava, Rostow am Don, Ekaterinodar, Simferopol, Baku, Tiflis, Kutais und Batum. An der Reise beteiligen sich Tschebotarewskaja (sie liest eine Sologubs Erzählung) und Igor Sewerjanin (er liest eigene und Sologubs Gedichte). Am 15. April kehrt Sologub in Sankt Petersburg zurück.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche in Estland.
  • November - Dezember: Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage in Kursk, Schitomir, Elisawetgrad, Tschernigow.
1913-1914
  • November 1913 - Herbst 1914: Fedor Sologubs gessamelte Werke in 20 Bänden erscheinen bei Sirin Verlag. Die ersten 12 Bände wiederholen die erste Gesamtausgabe bei Schipownik. Die neue Bände enthalten die zwei Romane Totenzauber. Eine Legende in Werden und Süßer als Gift, die Erzählungssammlung Das Unlöschbar und die zwei Gedichtsammlungen Perlenlichter und Erdzauber. Der letztere besteht aus Gedichten, die Fedor Sologub 1913 schrieb, den berühmten Triolettenzyklus einschließlich.
1914
  • Das Drama Liebe über den Abgrund erscheint.
  • Januar: Vortragsreise nach Nowgorod und Pskow. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage.
  • 20. Januar: Tritt am Disput über die zeitgenössische Literatur am Saal der Kalaschnikowskaja Warenbörse auf. Sologub behauptet seine Ansichten über den Symbolismus.
  • Januar - Februar: Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage in Riga, Woronesch, Tambow, Saratow, Pensa, Samara, Kasan, Nischnij Nowgorod. Am. 13 Februar kehrt Sologub in Sankt Petersburg zurück.
  • Februar: Vortragsreise durch Südrußland. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage in Kischinew, Cherson und anderen.
  • März: Vortragsreise nach Wologda und Wjatka. Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage. Am 9. März kehrt Sologub in Sankt Petersburg zurück.
    Das erste Heft der "Tagebücher der Schriftsteller" (No. 1) erscheint. Die Zeitschrift wurde von Sologub und Tschebotarewskaja unter dem Motto "Freie Gedanken in der freien Form" begründet.
  • April: Das zweite Heft der "Tagebücher der Schriftsteller" (No. 2) erscheint.
  • April - Juni: Sologub und Tschebotarewskaja reisen ins Ausland (Deutschland, Frankreich und Spanien). Sologub vorträgt Die Kunst unserer Tage in Berlin und Paris. Am 14. Juni kehren sie in Sankt Petersburg zurück.
  • Juli: Das dritte Heft der "Tagebücher der Schriftsteller" (No. 3-4) erscheint. Das vierte Heft (No. 5-6) sowie andere verschiedenen Sologubs Pläne werden infolge des Ausbruchs des ersten Weltkrieges nie erscheinen.
    Das Drama Der Abschied erscheint.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche in Estland. Übersetzt Heinrich von Kleists Dramen Penthesilea (erscheint 1914), Das Käthchen von Heilbronn (erscheint 1923) und Der zerbrochene Krug (erscheint 1923).
1915
  • Februar: Der Krieg, eine Sammulng der patriotischen Kriegslyrik, erscheint.
  • Juli - September: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma im Gebiet Jaroslawl. Am 14. September da lassen sich Sologub und Tschebotarewskaja offiziell trauen.
  • Herbst: Das Drama Der Stein geworfen ins Wasser (Die Woronzow) erscheint.
  • Der Schild, eine Sammlung der Artikel über die Judenfrage, erscheint. Herausgegeben von Maxim Gorkij, Leonid Andreew und Fedor Sologub.
  • November: Der Vortrag Die Kunst unserer Tage wird in der "Russkaja Mysl (No. 11) veröffentlicht.
    Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Rußland in Träumen und Erwartungen in Moskau, Saratow, Charkow, Tula, Jaroslawl, Witebsk, Twer und anderen. Am 24. November kehrt Sologub in Petersburg zurück.
    19. November: Der Stein geworfen ins Wasser (Die Woronzow) wird am Charkower Theater uraufgeführt.
1915-1916
  • Januar 1915 - Oktober 1917: Arbeitet an der Zeitung "Birschewye Wedomosti" mit. Sologub schreibt Artikel zu den Themen des Großen Kriegs, Februarrevolution, Politik und Gesellschaft.
1916
  • Das heftige Jahr, eine Sammlung der Kriegszeitgeschichten, erscheint.
  • Januar - März: Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Rußland in Träumen und Erwartungen in Kursk, Rostow am Don, Nowotscherkassk, Koslow, Samara, Ufa, Tscheljabinsk, Nischnij Nowgorod, Poltava, Krementschug, Odessa, Saratow, Zarizin und anderen.
  • April: Das Heimatland: Ausgewählte Gedichte erscheint.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma.
  • Oktober: Vortragsreise durch Sibirien. Sologub vorträgt Rußland in Träumen und Erwartungen in Ekaterinburg, Omsk, Nowonikolaewsk, Tomsk, Krasnojarsk, Irkutsk, Petropawlovsk, Tjumen, Perm. Am 30. Oktober kehrt Sologub in Petersburg zurück.
  • November: Vortragsreise durch Rußland. Sologub vorträgt Rußland in Träumen und Erwartungen in Rjasan, Tambow, Woronesch und anderen.
    Nach dem Zurückverkehr zieht Sologub in der Wasiljewskij Insel um.
1917
  • Eine Reihe der Filme, die Verfilmungen der Werken Sologubs sind, wird in die Öffentlichkeit während 1917 gebracht: Sußer als Gift, Das Bild des Tiers.
  • Januar - Februar: Vortragsreise durch Ukraine. Sologub vorträgt Rußland in Träumen und Erwartungen.
  • Februar - März: Begrüßt die Februarrevolution und die Thronentsagung von Nikolaus II.
  • März: Begründet den Künstlerbund.
  • Mai: Das Drama Liebe und Treue wird in der "Russkaja Mysl" (No. 5) veröffentlicht.
  • Juni: Die rote Mohnblume: Ein Gedichtbuch erscheint.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma.
  • Oktober: Wird feind dem bolschewistischen Staatssreich aber versucht nicht pessimistisch über das zu sein.
1917-1918
  • Dezember 1917 - Juli 1918: Arbeitet an den unabhändigen Zeitungen mit.
1918
  • "Der Kuss des Ungeborenen" und andere Novellen übersetzt ins Deutsche erscheint bei Kiepenheuer in Weimar.
  • Januar - April: Nimmt an verschiedenen Kulturveranstaltungen teil, die dem bolschewistischen Wandalismus entgegenwirken.
  • März: Begründet den Bund der Literaturschaffende.
  • 19. April: Tritt im Namen den Künstlerbund vor die Versammlung der Künstler und des Volkskommissars für Bildung Anatolij Lunatscharskij (an der Maxim Gorkijs Wohnung).
  • Juni: Nimmt am Gemeinschaftsverfassen des Romans der XIII.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma.
  • Der Blinde Schmetterling, eine Sammlung neuer Erzählungen, erscheint.
  • Liebe und Treue wird am Jaltaer Stadttheater aufgeführt.
  • Tritt in den Petersburger Journalistbund ein.
1919
  • Januar: Wendet sich an die Sowjetregierung um Genehmigung einer Reise ins Ausland. Sein Bitte wird nicht entsprochen.
  • 20. Mai: Das Pseudonym Sologub wird den offiziellen Name des Schriftstellers.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma.
1920
  • Das Drama Das Ornament aus Rosen(1916 geschrieben) erscheint.
  • Liebe über den Abgrund wird am Wiener Burgtheater aufgeführt.
  • Sommer: Wohnt auf der Datsche am Landsitz Nabatowas bei Kostroma.
1920-1921
  • September 1920 - Mai 1921: Macht eine Reihe der handschriftlichen Gedichtbüchelchen und verkauft sie an die Buchhandlungen und seine bekannten Schriftsteller in Petersburg und Moskau.
1921
  • Frühjahr: Besucht die estonische diplomatische Mission um Einreisevisum.
  • Sommer: Die neue Gedichtbücher erscheinen: Blauer Himmel, Eine Liebe.
    Sologubs letzte Erzählungsammlung Die gezählte Tage erscheint.
    Sologubs letzter Roman Die Beschwörerin der Schlangen erscheint in Berlin (in Dezember in Petersburg). Der Roman wurde 1914-18 geschrieben.
  • 23. September: Tod Anastasia Sologub-Tschebotarewskajas.
  • Oktober: Zieht in die Schdanowkastraße, 2/1 um.
  • Dezember: Weihrauch: Gedichte, erscheint.
1922
  • Sußer als Gift übersetzt ins Deutsche von Fega Frisch erscheint bei Musarion in München.
  • Das Lagerfeuer, eine Gedichtsammlung, erscheint.
  • März: Schalmei erscheint. Diese kleine Sammlung enthält die lieblichen Gedichte, die nach den französischen Schäferlieder des 18. Jh. stilisiert sind.
  • Sologubs Übersetzung Tolldreister Geschichten von Honoré de Balzac erscheint.
  • Oktober: Zwei Gedichtbücher erscheinen: Das Domläuten und Zauberschale.
1923
  • Juli: Großes Läuten, die erweiterte Ausgabe des Domläutens, erscheint.
  • Juli - Dezember: Übersetzt Frederic Mistrales Poem Mireille (unveröffentlicht).
  • Dezember: Übersetzt deutsche Expressionisten (Franz Werfel, Iwan Goll, Kurt Heynicke, Paul Zech, Jakob van Hoddis, Georg Heym und Gotfried Benn) für die Gedichtsammlung Junges Deutschland (1926 erscheint).
1924
  • 11. Februar: 40. Wiederkehr der literarischen Tätigkeit Sologubs wird am Alexandrinskij Theater in Petersburg begangen.
  • April: Wird zum Ehrenpräsident der Petersburger Übersetzersabteilung des Schriftstellerbundes gewählt.
  • Juni - Juli: Übersetzt Taras Schewtschenkos Gedichtbuch Kobsar (1934 erscheint).
1925
  • Sologubs Übersetzung des Romans La double maitresse von Henri de Regnier erscheint als ein Band den Gesammelten Werken Regniers.
  • November: Wird zum Präsident der Neoklassikervereinigung gewählt.
1926
  • Januar: Wird zum Präsident des Petersburger Schriftstellerbundes gewählt.
1927
  • Frühjahr: Sologub erkrankt und wird bettlägrig.
  • 5. Dezember: Fedor Sologub stirbt in Petersburg. Am 7. Dezember wird Sologub auf dem Smolenskoefriedhof beigesetzt.

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